Warum ist die Fußpflege für den Diabetiker so wichtig?
Die Füße eines Diabetikers sind besonders gefährdet. Dort können sowohl Gefühlsstörungen als auch Veränderungen an den großen und kleinen Blutgefäßen sowie an den Knochen auftreten.
Die Gefühls- oder Nervenstörungen äußern sich zum Teil als unangenehmes Brennen oder Kribbeln, besonders in Ruhe und in der Wärme (zum Beispiel unter der Bettdecke), aber auch als Gefühl- und Empfindungslosigkeit. Die Gefühllosigkeit ist besonders gefährlich, weil man nicht gewarnt wird, wenn der Fuß geschädigt wird, zum Beispiel durch kochend heißes Wasser, durch einen Reißnagel im Schuh oder durch zu enges Schuhwerk.
Durchblutungsstörungen können sich als (muskelkaterähnliche) Schmerzen beim Gehen im Fuß, häufiger in der Wade, aber auch im Oberschenkel und Gesäß bemerkbar machen. Typischerweise verschwinden diese Schmerzen nach ein- bis zweiminütigem Stehen, treten nach der gleichen Wegstrecke aber wieder auf. Man nennt dies auch „Schaufensterkrankheit“.