Allgemeines
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Deshalb spricht man auch von „Zuckerkrankheit“. Ursache für die Erhöhung des Blutzuckers ist eine mangelnde Wirkung des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin. Entweder besteht eine verminderte Insulin-Produktion oder Insulin-Ausschüttung in die Blutbahn oder eine ungenügende Wirksamkeit des verfügbaren Insulins im Körper.
Insulin ist ein Hormon, das in den B-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Es sorgt dafür, dass der Traubenzucker (Glukose), der über die Nahrung in das Blut gelangt, in die Zellen aufgenommen wird. Außerdem hemmt es die Glukoseproduktion in der Leber und mindert den Anstieg des Blutzuckerspiegels, der sich sonst nach jeder Mahlzeit stark erhöhen würde. Insulin ist Teil eines Hormonsystems, das Ihren Blutzucker innerhalb bestimmter Grenzen hält.
Die Diagnose Diabetes bedeutet nicht, dass Sie plötzlich schwer krank oder gar behindert sind. In Deutschland leben rund sechs Millionen Menschen mit Diabetes, die ein normales und aktives Leben führen. Schätzungsweise etwa ebenso viele wissen nichts von ihrem Diabetes.
Man unterscheidet zwei Formen: Typ-1- und Typ-2-Diabetes.