Spätfolgen

Mögliche Spätfolgen

Überblähung der Lunge: das Lungenemphysem

Die durch entzündliche Vernarbung dauerhaft verengten Bronchien erhöhen den Widerstand in den Atemwegen. Als Folge entsteht eine zunehmende Druckbelastung der Lungenbläschen. Wie bei einem Luftballon, der ständig zu stark aufgeblasen wird, kann daraus eine Überblähung entstehen. Bei schwerem und anhaltendem Asthma können auf diesem Wege Lungenbläschen nicht nur überdehnt, sondern schließlich auch zerstört werden. Die gesunde Lunge enthält ca. 300 Millionen kleiner Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet. Über diese wird Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid in die Ausatemluft abgegeben. Durch die Entzündungsreaktion und die Überblähung der Lunge entsteht ein Lungenemphysem. Dies führt dazu, dass zunächst unter körperlicher Belastung nicht mehr genügend Sauerstoff aufgenommen werden kann. In späteren Stadien dann auch zunehmend in Ruhe nicht mehr. Ein einmal entstandenes Lungenemphysem bildet sich nicht zurück, d.h. kein Medikament kann es heilen. Lediglich die Symptome können gelindert werden

Lungenhochdruck: das Cor pulmonale

Bei schwerem Krankheitsverlauf kann Asthma zu einer Überlastung der Herzfunktion führen. Es verändern sich nicht nur die Atemwege und die Lungenbläschen, sondern auch die Blutgefäße in der Lunge. Die rechte Herzkammer muss gegen den erhöhten Druck arbeiten. Zunächst ist das für das Herz kein Problem, im weiteren Verlauf kann sich aber durch die Überbelastung eine Schwäche der rechten Herzkammer entwickeln.