Richtige Atmung und Atmung erleichternde Techniken lassen sich erlernen. Am besten eignen sich hierzu Asthmaschulungskurse, wo Sie die Techniken unter fachlicher Anleitung einüben können. Über bestimmte Körperstellungen, Entspannungsübungen und den Einsatz der Lippenbremse lassen sich Atembeschwerden häufig schnell bessern.
Bei einem Hustenanfall kann folgende Übung hilfreich sein:
Atmen Sie bewusst langsam und tief, so lange, bis Sie den Schleim im Bereich des Kehlkopfes spüren. Husten Sie ihn dann mit ein bis zwei Hustenstößen ab. Um zu verhindern, dass sich die Bronchien während eines Hustenstoßes zu stark verengen, husten Sie mit geschlossenen Lippen oder gegen den Widerstand Ihrer Hand, die Sie direkt vor den Mund halten. Bei Reizhusten ist es hilfreich, etwas Speichel zu schlucken oder die Luft kurzzeitig anzuhalten, um dann oberflächlich weiter zu atmen bis der Reiz nachlässt. Bei starkem Reizhusten können Sie auch mit geschlossenen Lippen bzw. gegen Ihre vorgehaltene Hand husten.
Folgende Übungen zur Kräftigung Ihrer Atemmuskulatur können ebenfalls hilfreich sein:
Drehen des Oberkörpers:
Stellen Sie sich mit gegrätschten Beinen hin. Strecken Sie Ihre Arme in Schulterhöhe locker zur Seite. Nun drehen Sie den Oberkörper erst nach rechts, dann nach links; den Kopf dabei nach vorn richten. Atmen Sie ruhig und langsam, gegebenenfalls mit der Lippenbremse.
Beugen des Oberkörpers:
Stellen Sie sich mit gegrätschten Beinen hin. Beugen Sie den Oberkörper so weit wie möglich nach vorn, indem Sie ihn in der Hüfte abknicken. Strecken Sie beide Arme nach vorn und heben Sie dann die Arme langsam bis über den Kopf. Anschließend richten Sie sich wieder auf. Wiederholen Sie diese Übung einige Male. Sie hilft Ihnen, zähen Schleim besser abzuatmen.
Rückenübung:
Frottieren Sie mit dem Handtuch Ihren Rücken. Zunächst mehrmals beidseitig und schnell. Anschließend mehrmals bewusst und langsam. Führen Sie diese Übung atemsynchron aus: beim Hochziehen der Arme einatmen, beim Herabziehen ausatmen. Betonen Sie beim langsamen Frottieren vor allem die Ausatmung.